About the Author:
Schnitzler schrieb Dramen und Prosa (hauptsächlich Erzählungen), in denen er das Augenmerk vor allem auf die psychischen Vorgänge seiner Figuren lenkt. Gleichzeitig mit dem Einblick in das Innenleben der Schnitzlerschen Figuren bekommt der Leser auch ein Bild von der Gesellschaft, die diese Gestalten und ihr Seelenleben prägt. Es geht Schnitzler meist nicht um die Darstellung krankhafter seelischer Zustände, sondern um die Vorgänge im Inneren gewöhnlicher, durchschnittlicher Menschen mit ihren gewöhnlichen Lebenslügen, zu denen eine Gesellschaft voll von ungeschriebenen Verboten und sexuellen Tabus. Wie Sigmund Freud in der Psychoanalyse bringt Arthur Schnitzler etwa zur gleichen Zeit jene Tabus (Sexualität, Tod) zur Sprache, die von der bürgerlichen Gesellschaft unterschlagen wurden. Im Gegensatz zu Freud offenbart sich das Wesen dieser Gesellschaft und ihrer Teilnehmer bei Schnitzler nicht als (vorher) Unbewusstes, sondern als Halb-Bewusstes etwa im inneren Monolog einer Hauptfigur.
Review:
"Schnitzler's brilliant novella." - Desmond Christy, Guardian
"Schnitzler was a remarkable and versatile talent who adapted for his artistic purposes both the new techniques of psychoanalysis and what was later to be known as the stream of consciousness." - John Bayley, Times Literary Supplement
"What makes it a tour de force is that the story is old, in a superbly sustained stream-of-consciousness, entirely from Else's point of view." - Gilbert Adair, Evening Standard
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